Das britische Parlament in London.

UKGC hat 2021 hohe Strafen verhängt

Die UKGC hat seinen neuesten Bericht vorgelegt. Aus diesem geht deutlich hervor, dass die britische Glücksspielaufsicht im Jahr 2021 mehr Verstöße als in den früheren Jahren festgestellt hat. Hiervon sind sowohl Online Casinos als auch landbasierte Casinos betroffen. Im Grunde genommen liegen immer die gleichen Verstöße vor und betreffen die Spielersicherheit und Geldwäsche.

Laut dem Bericht der UKGC wurden Geldstrafen von mehr als 30 Millionen Pfund ausgesprochen. Diese Strafen betreffen jedoch insgesamt 15 Casinos. Ermittelt wurden die Verstöße aufgrund regulärer Überprüfungen. Bei diesen Überprüfungen rückten sowohl Online Casinos als auch landbasierte Spielhallen in den Fokus. Laut Ergebnis liegen in beiden Bereichen Verstöße vor.

Festgestellte Verstöße betreffen zum Beispiel die Vorschriften bezüglich Geldwäsche. So müssen Casinos überprüfen, wenn ein Spieler zu hohe Einsätze tätigt. Auffällige Beträge müssen dahingehend überprüft werden, woher das Geld stammt. Immerhin können sich hinter den Beträgen kriminelle Machenschaften verstecken. Das wäre nicht das erste Mal, wie viele Fälle der jüngsten Vergangenheit beweisen.

Abgesehen hiervon müssen hohe Beträge überprüft werden, um die Spielersicherheit zu gewährleisten. Es gibt immer viele Spieler, die sich verschulden und die Einsätze nicht ihrem Vermögen entnehmen. Um diese Spieler vor einer Überschuldung zu schützen, müssen die Glücksspielanbieter aufmerksam sein und Beratungen mit den Spielern durchführen.

UKGC mahnt Glücksspielanbieter an

Bei den Überprüfungen fiel negativ auf, dass immer die gleichen Probleme auftraten. Das dürfte laut CEO der britischen Glücksspielaufsicht nicht sein. Immerhin würden die Vorschriften des Glücksspielsgesetzes ausführlich genug beschrieben sein, damit sich jeder Anbieter richtig verhalten kann. Aus diesem Grund zeigt die UKGC keine Gnade und hat im Zusammenhang mit dem neuesten Bericht alle Anbieter angemahnt.

Die Glücksspielaufsicht wird auch in Zukunft sehr genau darauf achten, dass alle Vorschriften eingehalten werden. Schließlich dienen sie nicht nur dazu, Geldwäsche von Beginn an zu verhindern. Viel wichtiger ist, dass die Spieler geschützt werden. Deshalb sei es auch so wichtig, regelmäßig Überprüfungen vorzunehmen, um alle Verstöße zu ermitteln. Nur dann erfüllt das Glücksspielgesetz seinen Sinn.

Casinos geben Verantwortung teilweise ab

Ein weiteres Problem konnte im Zusammenhang mit den Überprüfungen und den Verstößen ermittelt werden: Vielen Casinos ist zwar bewusst, dass sie das Verhalten der Spieler überprüfen müssen, um sie vor einer Verschuldung und Spielsucht zu schützen. Einigen der Casinos ist jedoch nicht wirklich klar, dass sie diese Aufgabe übernehmen müssen. Manche Anbieter sind der Meinung, dass Dritte das übernehmen müssen, zum Beispiel Kreditinstitute.

Eventuell konnte diese Annahme nun korrigiert werden. Zumindest sollten die Casinobetreiber aufgrund der hohen Geldstrafen und der kurzfristigen Lizenzentzüge in Zukunft die Vorschriften einhalten. Nur dann gehen sie kein Risiko ein, ihr Casino schließen zu müssen. Zudem können veröffentlichte Strafen negative Auswirkungen bei den Spielern nach sich ziehen, wodurch sich der Kundenkreis verringert.