Neue Studie über Spielsuchtentstehung
LeoVegas ist ein bekannter Glücksspielanbieter, der zahlreiche Glücksspiele online anbietet. Um seiner eigenen Verantwortung eines sicheren Glücksspiels nachzukommen, hat dieser Konzern einer schwedischen Universität den Auftrag erteilt, sowohl die Entstehung der Glücksspielsucht als auch die Anzeichen hierfür zu ermitteln. Die Universität hingegen möchte einen Schritt weiter gehen und unter anderem neue Therapieideen entwickeln, um allen Spielsüchtigen ausreichend helfen zu können.
LeoVegas versucht zwar, seinen Spielern eine sichere Umgebung zu bieten, hat dies aber in der Vergangenheit nicht immer geschafft. Erst in diesem Jahr sprach die britische Aufsichtsbehörde eine Strafe in Millionenhöhe aus, da LeoVegas die Vorschriften bezüglich Geldwäsche nicht korrekt umgesetzt oder beachtet hat. Zudem wurde dem Unternehmen vorgeworfen, seine soziale Verantwortung nicht ausreichend übernommen zu haben.
Das könnte sich jedoch bald ändern, nachdem LeoVegas die schwedische Universität Karolinska beauftragt hat, eine sehr detaillierte Untersuchung vorzunehmen. Diese Untersuchung soll ermitteln, woran es liegt, dass jemand eine Spielsucht entwickelt und vor allem, wie die Glücksspielunternehmer solch eine Sucht rechtzeitig erkennen können. Denn nur wenn jeder Spieler früh genug angesprochen wird, können sich für ihn negative Folgen reduzieren. Immerhin können individuelle Lösungen erarbeitet werden, die dem Spieler zu einem verantwortungsbewussten Spielverhalten verhelfen.
Die Untersuchung soll einer Pressemitteilung zufolge ungefähr vier Jahre dauern. Sobald die Untersuchung abgeschlossen ist und das Ergebnis feststeht, können alle Glücksspielunternehmen davon profitieren. LeoVegas hat versprochen, dass das Ergebnis allen zur Verfügung gestellt wird, damit die Glücksspielbranche sicherer wird. Die Universität hingegen verfolgt weitere Ziele, die jedoch ebenfalls jedem Spielsüchtigen zugutekommt.
Universität will neue Therapien entwickeln
LeoVegas stellt der Universität ausreichend Daten zur Verfügung, damit diese ausgewertet werden können. So soll ermittelt werden, welche gemeinsamen Gründe bei der Entstehung einer Spielsucht beteiligt sind. Für Online-Casinos ist es jedoch wichtiger, alle Spielsüchtigen anhand des ebenfalls zu ermittelnden Verhaltens der Spieler zu erkennen. So könnten die Spieler in Zukunft früher angesprochen und ein finanzieller Schaden abgewendet werden.
Der Leiter der Studie, Philip Lindner, hat verraten, dass sich die Universität über diesen Auftrag freut und sich zugleich über die finanzielle Unterstützung von LeoVegas freut. Ohne diese wäre die Durchführung der Untersuchung nicht möglich. Lindner hat jedoch auch verraten, dass die Universität anhand der ausgewerteten Daten neue Therapieansätze entwickeln möchte. Diese würden angewandt werden, sobald sich ein Spielsüchtiger therapieren lassen möchte.
Glücksspielbranche soll sicherer werden
Obwohl die meisten Glücksspielanbieter alle gesetzlichen Vorschriften einhalten und stets um die Sicherheit ihrer Spieler bemüht sind, kann das Ergebnis der Untersuchung die gesamte Glücksspielbranche sicherer machen. Bereits jetzt setzen einige Unternehmen die künstliche Intelligenz ein und Hologramme werden entwickelt, die mit den Spielern kommunizieren können. Beide Ideen könnten in Zukunft mit den Fakten der Untersuchung kombiniert werden, um jede Spielsuchtentwicklung bereits am Anfang beheben zu können.