
Mont Parnes Casino zieht nach Athen um
In Athen wird ein Luxusresort gebaut, in dem das jahrzehntealte Casino Mont Parnes integriert werden soll. Der Bau des neuen Casinos soll 250 Millionen Euro kosten und nicht nur ein Hotel, sondern zahlreiche Vergnügungs- und Unterhaltungslocations beinhalten. Das Gelände des neuen Resorts Voria umfasst 55 Hektar. Für den Umzug des Mont Parnes Casinos gibt es zahlreiche Gründe.
Das Mont Parnes Casino wurde im Jahr 1960 fertiggestellt und sollte ursprünglich als Hotel fungieren. Es handelte sich um ein Luxushotel, das reichen Gästen eine luxuriöse Übernachtung bieten sollte. Allerdings ging dieser Plan von Beginn an nicht auf und das Hotel hatte stets zu wenig Gäste. Ob es an der schwierigen Anreise lag, kann nicht definiert werden.
Das Hotel Mont Parnes wurde im Nationalpark Parnitha gebaut und war nur per Seilbahn erreichbar. Nachdem das Hotel zu wenig Gäste hatte, wurde es im Jahr 1967 zu einem Casino umgebaut. Diese Idee erwies sich als sinnvoll, da es zu diesem Zeitpunkt nur zwei Spielhallen in Griechenland gab. Aus diesem Grund konnte sich das Casino aus finanzieller Sicht erholen.
Die guten Jahre hielten nicht lange an. Im Jahr 1995 wurde in Griechenland ein Casino in Loutraki erbaut, was dazu führte, dass das Mont Parnes erneut an Gästen verlor. Diese Umsatzeinbußen sind nun der Grund, weshalb das Casino nach Athen versetzt wird. Dort ist es wesentlich besser erreichbar und soll zudem das legale Glücksspiel stärken.
Griechischer Staat ist Miteigentümer
Vom Umzug profitiert unter anderem der griechische Staat, der Miteigentümer vom Mont Parnes Casino ist. Solange das Casino zu wenig Umsätze generiert, verdient auch der Staat zu wenig an Steuern. Dies soll sich ändern, sobald das Casino in Athen angesiedelt wurde. Zu diesem Zweck wird ein Luxusresort auf 55 Hektar erbaut. Das Casino ist nur ein Schauplatz innerhalb des Resorts.
Im Resort werden sich viele Vergnügungsstätten befinden. Um welche es handelt, wird noch geheim gehalten. Zusammen mit zahlreichen Restaurants soll ein Ort entstehen, an dem sich Privat- und Geschäftspersonen wohl fühlen. Der kurze Weg zum Casino soll natürlich das Spielen erleichtern. Nicht zuletzt soll der Stadtteil Maroussi neuen Aufschwung erhalten. So lautet zumindest der offizielle Plan, weshalb Mont Parnes umzieht.
Tausend Arbeitsplätze entstehen
Von dem neuen Resort profitieren in erster Linie die Einheimischen. Sobald das Resort fertig ist, werden 1000 Mitarbeiter benötigt. Die bisherigen Mitarbeiter des Casinos sollen zusätzlich übernommen werden. Abgesehen hiervon werden während der Bauzeit viele Arbeitnehmer benötigt, unter anderem auch ortsansässige Bauunternehmer. So gesehen wird die Idee, die Region aufzuwerten, tatsächlich funktionieren. Zudem steht ein renommiertes Unternehmen hinter dem Plan: Hellenic Casino Parnitha.