
Mirage Las Vegas wechselt den Besitzer
Die neueste Meldung wird viele Glücksspielfans überrascht haben: MGM verkauft das weltberühmte Mirage. Als Käufer steht Hard Rock fest, die für das Resort einen sehr hohen Preis bezahlen: umgerechnet knapp eine Milliarde Euro. Der Kaufpreis soll im nächsten Jahr in bar bezahlt werden. Warum MGM das Mirage verkauft, möchten wir nun erklären.
Das Mirage besteht seit 1989 und wurde damals von Wynn gegründet. Seine ungewöhnliche Architektur hat das Bild von Las Vegas geprägt – so zumindest lautet die Meinung vieler Experten. Von Beginn an handelte es sich um ein sehr luxuriöses und extravagantes Casino. Aufgrund der Baukosten war das Mirage damals das teuerste Resort in Las Vegas. Das mag auch am Außenbereich liegen.
Die Gebäude wurden in einen künstlich angelegten Regenwald mit Wasserfällen integriert. Zudem ist das Gebäude 30 Stockwerke hoch und bietet mehr als 3000 luxuriöse Zimmer. Viele kennen das Mirage wegen Siegfried & Roy, die in diesem Resort ihre Show abhielten. All dies führte dazu, dass Mirage immer hohe Einnahmen erzielte.
Wer dies beachtet, kann womöglich nicht nachvollziehen, weshalb MGM das Mirage verkauft. Für Hard Rock lohnt es sich natürlich schon, vor allem aus einem Grund: Laut einer Vereinbarung darf Hard Rock in den nächsten Jahren weder den Namen noch sonst etwas am Mirage verändern. Damit sollen die Kunden erhalten bleiben. Zugleich jedoch werden sich die Umsatzerwartungen nicht ändern und Hard Rock kann hier mit festen Zahlen rechnen.
Gründe für den Verkauf
MGM gibt selbstverständlich nicht grundlos das Mirage her. Als einer der Gründe wurde erwähnt, dass sich MGM verändern möchte. So will sich MGM auf Asien konzentrieren, weshalb sich MGM auch für ein Resort in Japan beworben hat. Erhält MGM den Zuschlag, kommen erhebliche Kosten auf das Unternehmen zu. Der Kaufpreis vom Mirage kann hier als gute Hilfestellung bezeichnet werden.
Hinzu kommt, dass MGM vor drei Monaten das Casino vom Cosmpolitan übernommen hat. Als Kaufpreis wurden mehr als 1,6 Milliarden US-Dollar festgelegt. Die jährliche Miete für das Casino beträgt zudem 200 Millionen US-Dollar im Jahr. Solch hohe Kosten werden nicht zwingend über die Spieler eingenommen. Auch das kann ein Grund sein, weshalb MGM das Mirage verkauft hat. Mit Sicherheit fiel die Entscheidung nicht leicht, sich von einem weltberühmten und luxuriösen Casino-Resort zu trennen.
MGM möchte auch in Online Bereich investieren
Einerseits gibt MGM an, dass man sich verändern möchten. Zugleich wurde erwähnt, dass die Casinos in Las Vegas gefördert werden sollen. Nicht zuletzt wurde bekannt, dass MGM seine eigenen Online Casinos ausbauen möchte. Derzeit darf MGM die Portale BetMGM und PartyPoker sein Eigen nennen. Detaillierte Pläne, wie diese gefördert werden sollen, wurden nicht bekanntgegeben.