Eine für Irland typische Stadt mit für Irland typischen Bars.

Irland: Hohe Strafen bei Verstößen

Auf das neue Glücksspielgesetz von Irland haben viele bekannte Glücksspielanbieter sehr lange gewartet. Immerhin ist Irland eines der wenigen Länder, in denen Online Casinos noch nicht legalisiert wurden. Das ändert sich bald, aber die Anbieter müssen sich strikt an die Vorgaben halten. Ansonsten können Strafen in Millionenhöhe drohen. Zudem gibt es strenge Vorschriften bezüglich den Boni.

Die neueste Meldung bezüglich eventueller Strafen wird die Glücksspielanbieter nicht erfreuen. Wer sich nicht an die strengen Vorschriften des irischen Glücksspielgesetzes hält, kann eine Strafe von 20 Millionen Euro erhalten. Allerdings werden von diesen hohen Strafen kleinere Anbieter verschont, die weniger verdienen. Bei diesen Konzernen möchte sich die Aufsichtsbehörde auf 10 Prozent beschränken, berechnet auf den Nettoumsatz.

Bei welchem Vergehen die maximale Strafe droht, wurde nicht bekanntgegeben. Höchstwahrscheinlich wird diese Strafe nicht bei jedem kleinen Verstoß drohen, vielmehr müssen schon viele oder besonders wichtige Regeln nicht eingehalten werden. Näheres konnte jedoch noch nicht bekanntgegeben werden, da der hierfür notwendige Strafkatalog erst von der Aufsichtsbehörde erstellt werden muss.

Nachdem die Behörde noch nicht erschaffen wurde und somit ihre Arbeit noch nicht aufnehmen konnte, gibt es auch keinen Strafkatalog. Es ist geplant, dass die Aufsichtsbehörde im nächsten Jahr ihre Arbeit aufnimmt. Das aber nur, wenn bis dahin ein CEO gefunden wird. Auch dieser wurde noch nicht beauftragt und wird derzeit noch per Ausschreibung gesucht.

Gratis Wetten sollen verboten sein

Diese Nachricht wird die Glücksspielanbieter mit Sicherheit nicht erfreuen: Das neue Glücksspielgesetz für Irland sieht vor, dass es keine Gratis-Wetten geben darf. Ebenso verboten sind alle anderen Boni und Promotions, die dem Spieler keinen Einsatz abverlangen. Die Argumentation hierfür lautet Folgendermaßen: Gratisboni stellen immer einen starken Anreiz zum Spielen dar und genau das soll verboten werden.

Zudem dürfen die Online Casinos kein VIP-Programm anbieten. Auch damit würden die Spieler dazu animiert werden, mehr zu spielen. Das liegt am Prinzip des VIP-Programms: Je mehr ein Spieler spielt und auch einsetzt, umso mehr Punkte sammelt er. Mit diesen Punkten steigt er im VIP-Programm auf und bekommt besondere Boni als Belohnung. Auch dahinter wird die Gefahr gesehen, dass sich eine Spielsucht entwickeln kann.

Werbung wird ebenfalls eingeschränkt

Um ein hohes Maß an Spielersicherheit zu erreichen, wird in Irland die Glücksspielwerbung eingeschränkt. Nachdem dies in den meisten Ländern bereits der Fall ist, wird es die Glücksspielanbieter kaum wundern. Inwieweit die Werbung eingeschränkt wird, wurde noch nicht verraten. Experten gehen davon aus, dass die Werbung auf bestimmte Zeiten beschränkt wird. Damit soll verhindert werden, dass weder Jugendliche noch Kinder mit der Werbung in Berührung kommen. Ferner darf die erlaubte Werbung keine Inhalte besitzen, die sich direkt an Minderjährige richten.